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1864 erschien beim noch heute bestehenden Musikverlag Schott in Mainz das „Soldatenleben. Ein Tonbild“ für Klavier, dass er 1857 – noch während seiner Zeit als österreichischer Militärkapellmeister – komponiert haben soll. 1867 transkribierte er es für Orchester, 1874 erschien es als „Soldatenleben (Retraite autrichienne). Militärisches Tonbild“ für Orchester in Druck. Verschiedene weitere Besetzungen folgten im späteren 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Militärische Tonbilder, die das Soldatenleben idealisierten, erfreuten sich früher großer Beliebtheit und so sind auch – allein aufgrund der Angaben in der zeitgenössischen Tagespresse – zahlreiche Aufführungen des „Soldatenlebens“ nachweisbar.
Zentrales Hauptmotiv ist das Militärsignal des „Zapfenstreiches“ („Retraite“). Als lyrisches Pendant dazu dient danach „Des Kriegers Liebesständchen“. Wieder vom Zapfenstreich-Motiv bestimmt ist der „Retraite-Marsch“, der mit dem traditionellen „Einschlagen“ begonnen wird. Darauf folgt das ebenfalls zur militärischen Dienstmusik der Donaumonarchie gehörende „Gebet vor der Schlacht“ („Vater ich rufe dich!“) von Friedrich Heinrich Himmel aus dem Jahr 1813. Ein rasches Finale im Zweiviertel-Takt beschließt dieses interessante Werk.

Bei Bestellung dieses Werkes gibt es den "Retraite-Marsch" als eigenständigen Marsch gratis dazu!